Was meine ständige Depression mit dem Mobbing von damals zu tun hat

Früher hätte ich nie gedacht, dass mich etwas, das so viele Jahre zurückliegt, noch immer so tief im Innersten beeinflusst. Dass Worte, Blicke und das ständige Gefühl, nicht genug zu sein, ein Echo hinterlassen, das noch Jahre später in mir nachhallt.

Aber genau das tut es.

Das Mobbing von damals hat Wunden hinterlassen, die nie richtig heilen konnten. Es hat mich nicht nur verletzt, es hat mein ganzes Selbstbild verändert. Ich war das Mädchen, das gelernt hat, zu schweigen, statt auf sich aufmerksam zu machen. Das sich klein gemacht hat, um nicht noch mehr angreifbar zu sein.

Und irgendwann habe ich aufgehört zu leben und nur noch funktioniert.

So begann es, schleichend, leise, kaum bemerkbar: die Depression.

Sie kam nicht über Nacht. Sie wuchs mit jedem Tag, an dem ich mich minderwertig gefühlt habe. Mit jeder Begegnung, in der ich nicht wusste, ob ich so sein darf, wie ich bin. Und manchmal, wenn sie wieder da ist, fühlt es sich an, als würde ich ertrinken in Gedanken, die mich zurück in diese Zeit holen.

Aber heute möchte ich darüber sprechen.

Nicht, weil ich Mitleid will, sondern weil ich aufklären möchte. Weil so viele nicht verstehen, dass Mobbing nicht einfach aufhört. Dass es Nachwirkungen hat. Auf die Seele, auf Beziehungen, auf das eigene Leben. Und das eine Depression oft nicht grundlos kommt, sondern eine Folge sein kann von wiederholtem psychischen Schmerz.

Was mir in dieser Zeit geholfen hat? Menschen, die geblieben sind. Die nicht gefragt haben, warum ich so still war oder mich zurückgezogen habe. Die mich nicht verurteilt, sondern gehalten haben, ohne Bedingungen.

Dafür danke ich euch von Herzen. Dass ihr da wart, als ich es selbst nicht sein konnte. Dass ihr mein Schweigen nicht als Desinteresse gesehen habt. Sondern als das, was es war: ein stiller Schrei nach Halt.

Und falls du dich gerade selbst in meinen Worten wiedererkennst.

Bitte glaub mir: Du bist nicht allein. Du bist nicht falsch. Und du darfst heilen, in deinem Tempo.

Hast du schon selbst Erfahrungen mit Mobbing oder Depressionen gemacht und was hättest du dir damals von deinem Umfeld gewünscht?

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