Wenn du nicht mehr kannst und dennoch weiterlebst

Ein persönlicher Beitrag für alle, die kämpfen, leise, unsichtbar und trotzdem stark

Es gab Tage in meinem Leben, da fühlte sich alles an wie ein bleierner Nebel. Da habe ich geatmet, aber nicht gelebt. Ich habe funktioniert, aber innerlich war ich leer. Vielleicht kennst du genau dieses Gefühl. Vielleicht sitzt du gerade da, liest das hier und hoffst, dass irgendetwas davon dich erreicht. Dass es dich auffängt. Nur ein kleines bisschen.

Wenn du so fühlst: Du bist nicht allein.

Ich weiß, wie es ist, verletzt zu werden. Ausgeschlossen, verspottet, übersehen. Ich kenne die Worte, die in deinem Kopf immer wieder klingen, lange nachdem sie gesprochen wurden. Die Blicke, die dich kleiner machen. Das Lachen, das nicht mit dir, sondern über dich ist.

Und ich weiß auch, wie sich das anfühlt, wenn aus seelischen Wunden irgendwann stille Erschöpfung wird. Wenn du keine Kraft mehr hast, aufzustehen. Wenn du am Morgen nicht weißt, wozu.

Meine Geschichte „Dir allein vertraute meine Seele“ ist genau deshalb entstanden. Nicht, weil ich Autorin bin. Sondern weil ich Mensch bin. Weil ich damals selbst das Mädchen war, das dachte, mit ihm stimmt etwas nicht. Das Kind, das sich nach einer Umarmung gesehnt hat, nach jemandem, der sagt: „Ich sehe dich. Und ich glaube dir.“

Du musst kein lauter Mensch sein, um Großes zu überleben. Manchmal ist es schon groß genug, weiterzuatmen.

Vielleicht suchst du gerade nach einem Buch gegen Mobbing. Nach einem authentischen Jugendroman, in dem du dich wiederfindest. Nicht perfekt inszeniert, sondern echt. Dann möchte ich dir sagen: In meinen Büchern findest du keinen Zauberstab, der alles heilt. Aber du findest Menschen, die dir auf Augenhöhe begegnen. Figuren, die deine Ohnmacht kennen. Deine Wut. Deinen Schmerz. Aber auch deinen Mut.

Denn es braucht Mut, sich nicht aufzugeben. Und noch mehr Mut, Hilfe zuzulassen.

Ich schreibe nicht für die Masse. Ich schreibe für dich, für die, die mit inneren Narben durchs Leben gehen und sich nach einem Ort sehnen, an dem sie sich sicher fühlen. Für Jugendliche, die sich in der Schule oder zuhause verloren fühlen. Für Erwachsene, deren Kindheit Spuren hinterlassen hat. Für Menschen, die glauben, sie müssten ihre Geschichte allein tragen.

Meine Botschaft an dich: Du bist nicht kaputt. Du bist verletzt. Und Verletzungen dürfen heilen.

Vielleicht ist Lesen für dich kein Hobby, sondern ein Rettungsanker. So war es für mich auch. Bücher haben mir Worte geschenkt, als ich keine eigenen mehr hatte. Heute gebe ich sie zurück – in jeder Zeile und in jedem Kapitel was ich schreibe. Und vielleicht, ganz vielleicht, auch mit diesem Beitrag.

Wenn du gerade das Gefühl hast, du kannst nicht mehr, dann darfst du stehenbleiben. Du musst nicht funktionieren. Nicht stark sein. Es reicht, wenn du atmest. Und vielleicht etwas liest, das dir gut tut, dir Kraft gibt und dir zeigt, du bist nicht allein!

Ich sehe dich. Ich glaube dir, dass du momentan am Boden liegst, nicht mehr kannst und am liebsten weinen oder laut schreien möchtest.

Und ich schicke dir von Herz zu Herz diese Worte.

Du bist nicht allein damit!

Was hat dir in dunklen Momenten geholfen? Gibt es ein Buch, das dich in einer schweren Zeit begleitet hat? Ich freue mich über deine Gedanken in den Kommentaren.


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