Manchmal gibt es diese Tage, an denen einem alles zu viel ist. An denen man sich fragt, wofür man das alles eigentlich macht. An denen man sich durchs Leben schleppt, obwohl man eigentlich nur in einem stillen Raum verschwinden will. An denen man sich selbst kaum noch erkennt.
Ich kenne solche Tage.
Tage, an denen ich das Gefühl habe, dass ich für alle da sein muss, aber niemand für mich da ist. An denen ich mich innerlich leer fühle, obwohl ich äußerlich funktioniere. An denen ich mich vergessen fühle. Nicht gesehen. Nicht gehört. Nicht gehalten.
Und dann ist da dieser eine Gedanke:
Bin ich gerade allein mit all dem?
Wenn du gerade heute so einen Tag hast, dann lies bitte weiter.
Denn ich möchte dir sagen, was ich mir selbst an solchen Tagen immer wieder vorsage, als leise, aber kraftvolle Affirmation:
Ich bin nicht allein.
Auch wenn es sich gerade so anfühlt. Auch wenn keiner anruft. Auch wenn dein Handy still bleibt. Auch wenn du den Tränen näher bist als dem Lächeln. Auch wenn du dich innerlich verloren hast.
Du bist nicht allein.
Es gibt Menschen da draußen, die fühlen sich gerade genauso wie du. Fühlen sich auch leer, ausgelaugt und vergessen. Menschen, die sich fragen, ob sie noch genügen. Ob ihr Herz überhaupt noch zählt, wenn sie einfach mal nichts geben können.
Ich habe solche Tage hinter mir. Und ich weiß, wie es ist, wenn man nicht einmal mehr weiß, was einem selbst gerade guttun würde. Wenn man nur noch funktioniert, für die Familie, den Job, das Außen und innen ist alles still.
Aber ich weiß auch: Diese Leere ist nicht das Ende.
Denn irgendwann kam der Moment, an dem ich begann, mir wieder zuzuhören. Nicht laut. Ganz leise. Ich habe angefangen, mir selbst die Frage zu stellen:
Was brauche ich jetzt gerade wirklich?
Und manchmal war die Antwort:
👉 Eine Pause.
👉 Einen Spaziergang ohne Ziel.
👉 Eine Umarmung, selbst wenn sie nur von mir selbst kam.
👉 Ein „Ich darf das fühlen“ statt „Ich muss funktionieren“.
Ich habe angefangen, mir Affirmationen zu sagen, auch wenn ich sie im ersten Moment selbst nicht glauben konnte:
🧡 Ich bin wertvoll.
🧡 Ich bin wichtig.
🧡 Ich darf Nein sagen.
🧡 Ich bin nicht allein.
Und weißt du was? Mit jedem Mal, in dem ich mir selbst Mitgefühl schenkte, wurde es ein kleines bisschen heller in mir. Nicht sofort. Nicht dauerhaft. Aber hell genug, um weiterzugehen.
Heute gebe ich dir meine wichtigste Affirmation weiter:
Ich bin nicht allein.
Sag sie dir. Flüstere sie dir zu. Schreib sie dir an den Spiegel. Sprich sie laut aus, auch wenn die Tränen fließen.
Denn du bist nicht allein. Nicht mit deinem Schmerz. Nicht mit deiner Erschöpfung. Nicht mit deinen Zweifeln. Nicht mit dem Gefühl, vergessen zu sein.
Du wirst wieder zu dir finden. Vielleicht nicht heute. Aber Stück für Stück.
Und vielleicht darf dieser Blogartikel dein erster Schritt sein.
Frage an dich:
Was brauchst du an Tagen, an denen du dich selbst nicht mehr spürst? Was würde dir guttun, wenn du es dir selbst erlauben würdest?
Teile deine Gedanken, vielleicht liest es genau die Person, die heute glaubt, allein zu sein. Und du gibst ihr damit ein kleines Stück Hoffnung zurück.
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