Ich weiß, wie weh es tun kann, wenn man das Gefühl hat, nicht hineinzupassen. Wenn Lehrer den Kopf schütteln, weil du „zu verträumt“ bist. Wenn Gleichaltrige dich komisch nennen, nur weil du die Welt ein bisschen intensiver erlebst als sie. Solche Worte hinterlassen Spuren und oft glaubt man irgendwann selbst daran, dass man falsch ist.
Lange dachte auch ich, dass ich mich verbiegen muss, um dazuzugehören. Ich versuchte leiser zu sein, unkomplizierter, „normaler“. Doch das hat mich nicht glücklicher gemacht, sondern leer. Heute weiß ich: In dem Moment, in dem man aufhört, sein Feuer zu verstecken, beginnt man wirklich zu leben.
Mein Anderssein hat mich geprägt. Es hat mich gelehrt, genauer hinzuschauen, zwischen den Zeilen zu lesen, Menschen in ihrer Tiefe wahrzunehmen. Es hat mir die Fähigkeit geschenkt, Geschichten zu schreiben, die Herzen berühren. Und genau das wünsche ich auch dir: Dass du erkennst, wie wertvoll deine Einzigartigkeit ist.
Anderssein bedeutet nicht „zu viel“ oder „zu wenig“. Es bedeutet, dass du die Welt aus einer Perspektive siehst, die sonst niemand hat.
Vielleicht bist du sensibel, laut, leise, kreativ, analytisch oder verträumt. Vielleicht passt du nicht in die Schubladen, die andere dir zugedacht haben. Aber weißt du was? Die Welt braucht genau das. Deine Art zu fühlen. Dein Lachen. Deine Gedanken. Deinen Blick auf das Leben.
Du bist nicht falsch. Du bist die Antwort auf eine Frage, die nur du in dieser Welt stellen kannst.
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